Lichtgestaltung im Wohnzimmer

10.07.2013 Einrichtungstipps

Heute habe ich ein paar Tipps für die Beleuchtung bei Dir im Wohnzimmer! Viel Spaß beim Umsetzen!

„Weniger ist mehr“ – diesem Grundsatz kann man getrost auch bei der Lichtgestaltung im Wohnzimmer folgen, wenn man hier mit Hilfe des Lichts eine gemütliche Atmosphäre schaffen will. „Paradoxerweise benötigt man hierfür jedoch nicht weniger, sondern gerade mehr Leuchten und Lampen.“

Lichtgestaltung im Wohnzimmer

In den skandinavischen Ländern legt man viel Wert auf schönes Design. Das wird einem nicht nur beim Stöbern im schwedischen Möbelhaus ersichtlich, sondern auch daran, wie viele Designklassiker ihre Wiege im Norden Europas haben. So war es beispielsweise der Däne Louis Poulsen der die wunderschöne PH Zapfen Hängeleuchte schuf und die Schwedin Greta Magnusson-Grossman, welche die zeitlose wie originelle Leseleuchte Grashopper entwarf. Beide Modelle zeichnen sich durch ihre hohe Funktionalität und  reizvolle Ästhetik aus, die bei vielen skandinavischen Leuchtendesignern oftmals auf dem Prinzip beruht „Weniger ist mehr“.

Diesem Grundsatz kann man getrost auch bei der Lichtgestaltung im Wohnzimmer folgen, wenn man hier mit Hilfe des Lichts eine gemütliche Atmosphäre schaffen will. Paradoxerweise benötigt man hierfür jedoch nicht weniger, sondern gerade mehr Leuchten und Lampen. Denn für viele Tätigkeiten wie Essen, Lesen, Basteln oder konzentriertes Arbeiten benötigen wir ein helles, direktes Licht, das eine einzelne Raumzone erhellt. Hierzu zählt etwa die Pendelleuchte über dem Esstisch, die Stehlampe in der Leseecke oder die Arbeitsleuchte auf dem Schreibtisch. Diese werden natürlich nicht alle gemeinsam eingeschaltet, sondern immer nur dann, wenn ihr Licht auch tatsächlich benötigt wird.

Darüber hinaus wünschen wir uns zum Ausspannen auf dem Sofa auch ein sanftes, warmes Licht, das beruhigend auf Körper, Geist und Seele wirkt. Neben den klassischen Kerzenschein eignen sich hierfür vor allem Leuchten, die ihr Licht vorwiegend indirekt über einen lichtdurchlässigen Schirm aus weißem Papier (z.B. die IKEA Stehleuchte Holmö) oder cremfarbenen Stoff (z.B. IKEA Tischleuchte Lyrik) abgeben. Je nach Größe können sie in einer ungenutzten Raumecke, auf einer Kommode oder auf der Fensterbank ihren Platz finden.

Sehr schönes Licht spenden auch dekorative Lichterketten, die etwa um die Fensterrahmen oder über ein freistehendes Bücherregal gelegt werden. Auch leicht geschwungen unter einem Sideboard oder in einer Zimmerecke von der Decke hängend schaffen sie behagliches Kuschellicht. Für belebende Lichtakzente sorgen derweil Wandleuchten, die etwa an langen leeren Flächen für mehr Behaglichkeit sorgen, während Einbauleuchten schöne Rundbogenfenster oder Säulen richtig in Szene Setzen.

Schließlich befindet sich in beinahe jedem Wohnzimmer ein Anschluss für eine Deckenleuchte. Für niedrige Räume empfehlen sich Ein- bzw. Anbaulampen, während in Räumen mit hohen Decken Hängelampen und Kronleuchter für mehr Wohnlichkeit sorgen. Der Deckenleuchte kommt dabei die Aufgabe zu, für eine Grundbeleuchtung im Wohnzimmer zu sorgen, die uns die Orientierung erleichtert. Allerdings trägt direkte Lichtstrahlung nicht immer zu einem Wohnambiente bei; deswegen sollte man dimmbare Deckenleuchten bevorzugen oder von vornherein ein Modell wählen, dessen Lichtquelle von einem schönen Schirm verdeckt ist und so ein angenehmes Streulicht spendet.

Schaut man wieder auf das skandinavische Design so beeindrucken in dieser Hinsicht besonders die schlicht-eleganten Le Klint Leuchten mit ihren organischen Reliefs auf der Schirmoberfläche. Viele skandinavischen Leuchtenklassiker aus dem 20. Jahrhundert sind übrigens bis heute in Lampen-Shops wie LightingDeluxe.de erhältlich. Bekannte Marken sind neben Le Klint etwa Gubi, Design House Stockholm und natürlich Louis Poulsen.