Schwedenhaus

Hallo ihr Lieben,

woran denkt ihr wenn ihr das Wort Schwedenhaus hört?
Ganz klar, kleine farbige Holzhäuser, die in Mitten der weiten skandinavischen Natur stehen. Ein Giebeldach und kleine viereckige Fenster lassen das Gebäude wie ein Puppenhaus wirken und vermitteln einen warmen, gemütlichen Eindruck. Doch was genau hat es mit den Schwedenhäusern auf sich?

Interessanterweise ist der Begriff „Schwedenhaus“ eine deutsche Erfindung. Er beschreibt die unverkennbare Hausbauweise, wie sie vor allem in den skandinavischen Ländern üblich ist.
Dabei werden Häuser aus Fichten- oder Kiefernholz gebaut.
Typisch für skandinavische Häuser ist die farbige Fassade. Beliebte Farben sind hierbei Blau, Gelb, Grau und natürlich das berühmte Schwedenrot. Wieso eigentlich diese rote Farbe? Viele Skandinavier haben ihre Häuser früher rot angestrichen, da die rote Farbe an niederländische Backsteinhäusern erinnert und somit für Wohlstand und Reichtum steht.

Doch die Holzhäuser sehen nicht nur schick aus, sie zeichnen sich auch durch eine sehr hohe Funktionalität auf. Durch die Holzbauweise haben die skandinavischen Häuser eine extrem gute Wärmedämmung und sind darüber hinaus auch umweltfreundlich. Im Gegensatz zu normalen Häusern speichern Holzhäuser die Wärme länger und das CO2 wird im Holz gespeichert. So ist die Umweltverschmutzung eines Holzhauses im Vergleich zu herkömmlichen Häusern sehr gering. Gerade in skandinavischen Ländern ist dies ein wichtiger Aspekt, da aufgrund der vielen kalten Tage im Jahr sehr viel geheizt werden muss.

Auch im Inneren des Hauses spielt die Funktionalität eine große Rolle. In Skandinavien werden vor allem helle Farben verwendet um einen Kontrast zu den langen dunklen Tagen zu bilden. Außerdem findet man häufig dicke Vorhänge, damit es im Midsomma einigermaßen dunkel ist.

Könntet ihr euch vorstellen in einem solchen Haus zu wohnen?

Bis bald